Ein Segelboot für interkontinentale Solidarität!

Das Quelili-Kollektiv hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbindungen zwischen sozialen Bewegungen in Europa und Abya Yala (Lateinamerika) zu stärken. Anfang 2025 haben wir die Epicure erworben, eine 13 Meter lange Stahlketsch, die als Plattform für Kämpfe um Klimagerechtigkeit und Entkolonialisierung dienen soll.

Der Kapitalismus ist ein globales Problem, das eine globale Antwort erfordert. Unser Schiff wird Delegationsreisen, Proteste und andere Aktionen ermöglichen, ohne sich auf die fossilen Brennstoffe zu verlassen, die die derzeitige globale Ordnung erst möglich gemacht haben. Die teilnehmenden Gruppen werden gemeinsam über die genauen Routen und Ziele entscheiden, um ihre eigenen Ziele und Kampagnen zu verwirklichen.

Wenn Sie sich an diesem Projekt beteiligen wollen oder eine Idee haben, wohin das Schiff fahren soll, melden Sie sich bitte!

Kapitalismus und Neokolonialismus sind globale Systeme, die auf unserem Planeten Verwüstung anrichten. Sie beuten nicht nur natürliche Ressourcen aus, sondern zerstören auch das soziale Gefüge von Gesellschaften. Unsere Vision geht über die Bereitstellung eines kohlenstofffreien Transportmittels hinaus: Wir setzen uns für eine Welt ein, in der Platz für viele Welten ist. Dazu müssen wir von Kollektiven aus verschiedenen Teilen der Welt lernen und uns mit ihnen austauschen. Intersektionalität ist eines der Prinzipien, nach denen wir uns organisieren: Wir setzen uns für Klimagerechtigkeit und Dekolonisierung ein und sind uns gleichzeitig anderer Formen der Unterdrückung und der sie umgebenden Kämpfe bewusst.

Viele Gruppen und Einzelpersonen setzen sich gegen den Verlust der Artenvielfalt und Landraub und für eine Gemeinwohlökonomie ein. Auf der ganzen Welt versuchen Genossenschaften, den Wohnungsbau, die Lebensmittelversorgung und die Gesundheitsfürsorge in einer Weise zu überdenken, die nicht dem Profit einiger weniger, sondern den vielen dient. Da zwischen diesen Projekten oft große Entfernungen liegen, kann der persönliche Austausch schwierig sein. Bei interkontinentalen Reisen sind oft die einzigen verfügbaren Transportmittel klimaschädlich. Wir wissen, wie bereichernd der Austausch mit anderen Menschen ist, die sich für ähnliche Themen engagieren, und wollen anderen die Möglichkeit dazu geben. Mit unserem Schiff, der Epicure, haben wir im April 2025 erstmals den Atlantik überquert.

Der Epicure wird als Instrument für soziale Bewegungen dienen und Delegationsreisen, Proteste und Aktionen ermöglichen. Die teilnehmenden Gruppen werden gemeinsam über die genauen Routen und Ziele entscheiden, um ihre eigenen Ziele und Kampagnen zu verwirklichen. Das Schiff ist Eigentum unseres gemeinnützigen Vereins Bildung und Solidarität e.V.. Es wird in kommunalem Besitz bleiben. Die Satzung unseres Vereins können Sie auf Deutsch und auf Englisch lesen (unverbindliche Übersetzung).

Die Epicure ist eine Stahlketsch (2 Masten) mit einer Länge von etwas über 13 Metern. Diese Eigenschaften machen sie zu einem Segelboot, das unseren Anforderungen entspricht: Stahl für Zuverlässigkeit und Sicherheit und zwei Masten, um unser Bootszirkusprojekt zu unterstützen. Das Schiff wird auch als Plattform für Shows und Aufführungen dienen, um Kindern und Erwachsenen eine Botschaft des Wandels und der Entkolonialisierung zu vermitteln.

Das Schiff befindet sich derzeit in der Karibik. Im Oktober/November werden wir nach Belém in Brasilien zur COP30 fahren. Es gibt noch freie Plätze auf dem Schiff für Menschen, die mitfahren möchten.